Osterferien und Segeln - diese optimale Kombination stand bei der Segeljugend des SCHo vom 29. März bis 3. April auf dem Programm. Das Besondere war für die Kinder und Jugendlichen des SCHo nicht nur, dass fast eine Woche lang gemeinsam auswärts übernachtet wurde, sondern auch, dass das Trainingslager zusammen mit dem Segelclub Mainspitze veranstaltet wurde - auf deren Revier in Gustavsburg, auf dem Rhein. Hier kommt der Bericht aus erster Hand, verfasst von Jens und Johannes.

Es war ein typischer Aprilmorgen, als wir auf dem Gelände des Segelclubs Mainspitze ankamen. Nach einer freundlichen Begrüßung ging es dann schon zum Aufriggen der Boote, denn wir wollten ja so schnell wie möglich aufs Wasser. Mit Hilfe von Joachim (besser bekannt als „Männi“)  trimmten wir unsere Boote und nahmen noch kleinere Verbesserungen vor. Doch dann die große Enttäuschung: Der Wind war ausnahmsweise zu stark. Die Stimmung war im Keller, doch Christian und Michael hatten die „tolle“ Idee, dass man doch üben könnte, Taue zu werfen. Dies gelang mehr oder weniger erfolgreich, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Nach erfolgreicher Beendigung des Lehrgangs „Tau werfen für Anfänger“ ging es dann zum Betten aufbauen und Einrichten unseres Nachtlagers.  In gemütlicher Stimmung beim Abendessen kam man sich dann näher und unterhielt sich angeregt. Viele kannten wir schon vom letzten Jahr und aus Eich. Der Tag wurde abgeschlossen von einer kleinen Theorieeinheit, die sich mit dem morgigen Tag beschäftigte. Zu erwähnen ist, dass jeder Tag ein eigenes Thema besaß. Dieses wurde am vorherigen Abend in der Theorieeinheit besprochen und mit Hilfe von Whiteboard und Power Point theoretisch durchgegangen. Es wurden Themen wie Segeln im Trapez, Spinnaker setzen und bergen und Ähnliches besprochen.

Nach dem morgendlichen Wecken, mit Hilfe von dem Schlager „Guten Morgen Sonnenschein“, und dem Gang zum Bäcker für die Brötchen ging es dann auch relativ zügig zu den Booten, um das am vorherigen Abend Gelernte praktisch umzusetzen. Dies gelang dann mehr oder weniger erfolgreich, jedoch machte es immer großen Spaß. Besonders tückisch waren im sogenannten „Acker“ die Wind- und Strömungsverhältnisse. Dazu kommen Sandbänke, die besonders zu beachten sind, da bei niedrigem Wasserstand es schnell zum Aufsetzen des Schwertes kommen kann. Nach etwas Training bekommt man aber den Dreh raus.

Am vorletzten Tag gab es dann, um das Gelernte anzuwenden, eine kleine Regatta. Hier wurde vormittags nochmal der Start und allgemeine Regattaregeln durchgegangen. Nach dem Mittagessen ging es dann um die Wurst. Es wurden zwei Wettfahrten, mit jeweils drei Runden in einem „Up and Down Kurs“ angesetzt. Alle konnten gesegelt werden, jedoch war es ein großes Glücksspiel, wer das Windfeld bekam.

Nach der Regatta ging es dann auch schnell wieder rein, da die Boote noch geputzt werden mussten.

Am letzten Tag verzurrten wir dann unser Boot und räumten unsere Nachtlager auf. Zum Schluss gab es dann noch eine große Lebensmittelverlosung und eine herzliche Verabschiedung. Wir werden auf jeden Fall öfter miteinander trainieren!

Alles in allem war es eine lehrreiche, lustige und sehr schöne Woche.

Jens & Johannes 2016

Die Bilder zum Trainingslager sind in der Galerie zu finden.