Endlich: Am Sonntag, 3. Juli 2016 haben die Segel- und Motorbootschüler des Segelclub Hochheim ihre theoretischen und praktischen Prüfungen für den Bootsführerscheine SBF-Binnen unter Motor und unter Segel abgelegt.

Auf diesen Tag hatten nicht nur die Schüler, sondern auch das Team aus ehrenamtlichen Ausbildern und Helfern rund um SCHo-Schulungsbeauftragte Kristijana Platz monatelang hingearbeitet. Die Mühe hat sich gelohnt: Von den 26 Prüflingen haben 24 die Motorbootprüfung bestanden, ebenso alle 13 Kandidaten, die auf den erweiterten Schein fürs Sportbootfahren unter Segel gelernt hatten. Unter den Motorboot-Schülern waren auch 13 Mitglieder der Feuerwehren Hochheim und Bischofsheim, die parallel zum regulär laufenden Kurs in einem zweiten Abendlehrgang auf den Sportbootführerschein Binnen vorbereitet worden waren. 

Die Prüfungen waren Höhepunkt und Abschluss der Kurse, die beim Segelclub Hochheim seit November letzten Jahres mit den Theorie- und seit April 2016 mit Praxisstunden liefen. Die Ausbildung wurde von einem Team aus erfahrenen Seglern durchgeführt. Sie vermittelten in wöchentlichem Rhythmus an Land und auf dem Wasser die umfangreichen Fachkenntnisse, die bei der Prüfung des Deutschen Seglerverbands DSV abgefragt werden. Die Prüfungen für die Scheine SBF-See und SKS (Sportküstenschifferschein) haben bereits vor einigen Wochen stattgefunden.

Am vergangenen Sonntag wurde die Arbeit der SBF-Binnen-Ausbilder und -Schüler dann also auf den Prüfstand gestellt. Zunächst wurde im Clubhaus der Theorieteil geprüft, gefolgt von den Knoten, ebenfalls Pflichtbestandteil der Prüfungen. Dann gingen die ersten Schüler mit Prüfer und Motorboot aufs Wasser und zeigten bei Übungen wie Boje-über-Bord-Manöver, An- und Ablegen, was sie gelernt haben. Genau rechtzeitig kam dann auch Wind auf, sodass der dritte Prüfer mit der Segelprüfung beginnen konnte; etwas böig, aber mit rund 5 Knoten gerade richtig, um die geforderten Manöver auch unter Segel zu fahren. Insgesamt war so jede Menge los auf dem Wasser - nicht zuletzt auch dank der Berufsschiffe, Kanus und Freizeitboote, die auf dem Weg Richtung Kostheimer Schleuse das Fahrwasser passierten. So hatten die Prüfer mehr als einmal auch Gelegenheit, die Vorfahrtsregeln abzufragen. 

Um 14:00 Uhr war es schließlich geschafft. Zur Belohnung gab es eine deftige Suppe und jede Menge Kuchen – und natürlich die frisch ausgestellten amtlichen Sportbootführerscheine, für die man das alles auf sich genommen hatte. Wir gratulieren herzlich und wünschen den neuen Bootsfahrern allzeit gute Fahrt.

An dieser Stelle noch mal ganz herzlichen Dank an all die ehrenamtlichen Helfer, die sich in der Theorie- und Praxisausbildung 2015/2016 engagiert haben – besonders auch an unsere Ausbildungsbeauftragte Kristijana Platz, die es sich selbst trotz Krücken nicht hat nehmen lassen, ihren Schützlingen auch am Prüfungstag persönlich beizustehen.