Der Microcupper, oder auch Microtonner ist äusserst vielseitiges Boot. Da es sich um eine Konstruktionsklasse handelt, gibt es von dieser Bootsklasse Versionen, die für Regattasegeln optimiert sind (Kategorie Racer). Aber auch solche, die sich zum Fahrtensegeln eignen (Kategorie Cruiser). Er zeichnet sich durch überschaubare Anschaffungskosten kombiniert mit hohem Nutzwert aus: schnell, sicher, familientauglich, preiswert im Unterhalt und langlebig.

Geschichte

Die Microklasse entstand 1976 in Frankreich. Die Yachtzeitschrift Bateaux schrieb einen Wettbewerb für eine Einstiegsklasse für das Seeregattasegeln unterhalb der teuren IOR-Formel aus. Mit Sponsorengeldern aus der Wirtschaft und Unterstützung von Frankreichs großen Sportbootwerften gelang es, die Klasse ins Leben zu rufen. Die Klasse wuchs Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre extrem schnell. Einige heutige Profisegler und Yachtkonstrukteure lernten ihr Handwerk im Micro. Dazu gehören Segler wie Christophe Auguin, Evgeniy Neugodnikov und Christian Binder und Konstrukteure wie Rob Humphreys, Pascalle Conq (Finot-Conq) und Jacques Fauroux.

1981 wurde auch in Deutschland eine Klassenvereinigung ins Leben gerufen. Revierschwerpunkte liegen bis heute im Sauerland, im Saarland und im Rheinland. Seit 1985 werden in Polen Micros gebaut. Von dort gingen die Pläne auch an die UdSSR, wo ebenfalls Micros entwickelt wurden. Aus diesem Grunde ist die Klasse gerade in den Ländern des ehemaligen Ostblocks heute sehr beliebt.

Verbreitung

Microcupper werden in 25 Ländern auf sechs Kontinenten gesegelt. Es gibt mehr als 9.000 Boote. In Deutschland wurden über 500 Mikros verkauft (Stand 2007).

Technische Daten
Länge: 5,50 m
Breite: 2,50 m
Tiefgang 0,3 - 1,10 m
Masthöhe 9 m
Gewicht 450 - 600 kg

 

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